Bioeconomy Science Center
Forschung und Kooperation für nachhaltige Bioökonomie
Bioeconomy Science Center
Forschung und Kooperation für nachhaltige Bioökonomie

Besuch der Alexander von Humboldt-Stipendiaten des internationalen Klimaschutz-Programms

Am 1. März 2016 wurden 20 Klimaschutzstipendiaten der Alexander von Humboldt-Stiftung vom BioSC, der Universität Bonn und dem KoGa auf dem Campus Klein-Altendorf empfangen. Den Besuch organisierte das CIPSEM (Centre for International Postgraduate Studies of Environmental Management) der TU Dresden. Durch Vorträge und Führungen auf dem Campus erhielten den Stipendiaten aus 17 verschiedenen Ländern in Afrika, Lateinamerika und Asien Einblicke in die Bioökonomie- und Klimaforschung in Deutschland.

Den Beginn machte Dr. Christian Patermann, der darlegte, welche Bedeutung der Bioökonomie für die Entwicklung von Lösungsansätzen für die globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zukommt. Dr. Angela Gubelt stellte anschließend das Bioeconomy Science Center vor und erläuterte insbesondere den interdiziplinären Ansatz des BioSC. Dr. Thorsten Kraska präsentierte in seinem Vortrag über nachwachsende Rohstoffe und die Arbeiten am Campus-Klein-Altendorf auch Teilergebnisse aus den BioSC-Projekten MisCas und MisQual. In diesen Projekten wurden die vielfältige Nutzbarkeit von Miscanthus und die Relevanz der verwendeten Genotypen untersucht. Einen Einblick bekam man bei der anschließenden Führung über den Campus, bei der unter anderem ein Miscanthus-Feld und die Nutzung von Miscanthus als Torfersatz gezeigt wurden.

Auch im Vortrag von Dr. Simone Schmittgen wurde ein BioSC-Projekt (InducTomE) vorgestellt. Die Gewinnung wertvoller Sekundärmetabolite aus dem Grünanteil der Tomatenpflanze wurde den Teilnehmern anschließend im Gewächshaus näher gebracht.

Dr. Hannah Jaenicke stellte das Kompetenzzentrum Gartenbau (KoGa) vor. Exemplarisch für die Forschung am KoGa präsentierten Dr. Michael Blanke, Heiko Kaufmann und Laura Hillmann klimarelevante Forschung im Institut für Gartenbau. Im Gewächshaus wurden dann Experimente zur Bestimmung des Kältebedürfnisses zur Ertragssicherung von Kirschbäumen gezeigt.

Bei den sich jeweils anschließenden lebhaften Diskussionen wurden die präsentierten Inhalte auf potentielle Anwendungen und Entwicklungsmöglichkeiten in den Herkunftsländern der Stipendiaten übertragen. Der gegenseitige Austausch und die Beleuchtung der Themen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven waren für alle Beteiligten sehr bereichernd.