Das Projekt GreenGel verfolgt das Ziel, den Düngermitteleinsatz zu reduzieren, indem nur eine bedarfsoptimierte Freisetzung von Nährstoffen erfolgt. Hierzu soll im Rahmen des Projekts eine neue Technologieplattform entwickelt werden, die die kontrollierte Freisetzung auf Pflanzenblättern ermöglicht. Diese neue Versorgunsgtechnologie basiert auf der Verwendung von beladenen Containern („Nanogele”), die auf den Blättern immobilisiert werden und auch wind- und regenresistent sind.
Bereits in Ihrer Doktorarbeit arbeitete Kerstin Schipper mit dem Pilz Ustilago maydis. Die Begeisterung am Modellorganismus ist bis heute geblieben, aber der Fokus hat sich von der grundlagen-orientierten zur angewandten Forschung verschoben. Durch ihre Arbeit möchte sie das Potential von U. maydis erweitern und den Pilz beispielsweise als neuartige Expressionsplattform für Proteine und für den Abbau von Biomasse einsetzen.
Da die weltweiten Rohphosphatreserven begrenzt sind, werden effiziente Strategien benötigt, um diesen essentiellen Nährstoff wiederzuverwerten. In dem Projekt PhytaPhos sollen daher thermostabile Phytasen entwickelt werden, die zur Extraktion von Phytin-Phosphat aus Rübenschnitzeln eingesetzt werden. Durch den gezielten Einsatz der Phytasen kann der Phosphorgehalt in Zuckerrübenschnitzeln reduziert werden und gelangt zudem nicht in die tierhaltenden Betriebe.
Das Projekt PURESBio im Rahmen der Bioökonomie International-Ausschreibung 2014 hat die Nutzung von organischen Reststoffen aus der Ethanol- und Zuckerproduktion (Presskuchen, Vinasse, Bagasse, Blattschnitt) sowie der Biogasproduktion (Gärreste) zum Ziel. Es sollen praxisrelevante Erkenntnisse zur sinnvollen Nutzung der Reststoffe gewonnen werden. Überdies erhoffen sich die Projektpartner positive Effekte auf Pflanzenwachstum und Bodenfruchtbarkeit durch die Rückführung von Nährstoffen.
Im Rahmen des BioSC-White Papers MisCas wurde am Beispiel der Lignocellulose aus Biomassepflanzen untersucht, in wie weit eine mehrfache, hintereinandergeschaltete und damit effizienzsteigernde Nutzung von Biomasse bereits untersucht und realisierbar ist. Vorgreifend auf den Projektbericht werden die Ergebnisse bereits zusammenfassend dargestellt.
Am 28. Mai kamen über 70 Teilnehmer der verschiedenen BioSC-Forschungsschwerpunkte aus Aachen, Bonn und Jülich nach Düsseldorf zum fünften BioSC-Integrationsforum. Die Veranstaltung sollte einerseits der Vorstellung der Düsseldorfer Kompetenzen dienen und andererseits auch die Vernetzung im Hinblick auf zukünftige Ausschreibungen und die zweite Förderphase des NRW-Strategieprojekt BioSC fördern.
Metall, Keramik, Kunststoffe, Papier, Leder oder Wolle – alle diese Materialien sind so selbstverständlich in unserem täglichen Leben verankert, dass wir sie kaum mit dem Begriff Hightech verbinden. Dabei bahnt sich gerade hier eine nächste Revolution an: Die aktuelle Materialforschung versucht neue Werkstoffe zu entwickeln, die mit der Qualität natürlicher Materialien mithalten oder sie für bestimmte Funktionsanwendungen sogar übertreffen können.
Das BioSC wendet sich mit der Bioeconomy Academy an Schüler der EF bis Q2, die Interesse an Naturwissenschaften haben. In der einwöchigen Akademie zum Thema Biotechnologie in der Bioökonomie sollen die Schüler das spannende Forschungsgebiet der Biotechnologie in der Schnittmenge zwischen Biologie und Chemie kennen lernen. Die Teilnahme ist kostenlos.