Liebe Kollegen, Freunde und Partner des BioSC,
wir blicken auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr 2016 zurück.
Mehr als dreißig interdisziplinäre und integrative BioSC-Forschungsprojekte befanden sich in 2016 in der Umsetzung, aus denen u.a. Publikationen, Tagungsbeiträge und Beteiligungen an weiteren Projektinitiativen hervorgingen. Die Forschungsprojekte umfassten dabei Themen wie die Optimierung und Charakterisierung der Produktionsbedingungen von Biomassepflanzen und deren Potenzial für die stoffliche und energetische Nutzung, die Entwicklung von Verfahren zum Nährstoff-Recycling (z.B. Phosphat) oder zur Gewinnung hochwertiger sekundärer Metabolite aus pflanzlichen Restbiomassen (z.B. Tomaten, Raps), die Entwicklung neuer mikrobieller und bio-chemokatalytischer Produktionsplattformen und Verfahren zur Herstellung hochwertiger Chemikalien, die Entwicklung von Peptiden und bi-funktionellen Nanogelen für ressourcenschonende Pflanzenproduktion und Pflanzenschutz bis hin zur Analyse globaler Szenarien von Biomasseströmen und technologischer Innovationen in der Bioökonomie – um eine Auswahl zu nennen. Im November 2016 wurde das BioSC erstmals öffentlich in seiner thematischen Breite im 1. BioSC Symposium „Towards an Integrated Bioeconomy“ in Köln vorgestellt und Forschungsergebnisse mit eingeladenen externen Experten und Teilnehmern aus dem In- und Ausland ausgetauscht und diskutiert. Die Resonanz war sehr positiv. Das 2. BioSC Symposium wird am 27. November 2017 wieder in Köln stattfinden.
Für Doktoranden gab es im September den ersten NRW-weiten Doktorandentag „Zukunft Bioökonomie“, der vom BioSC gemeinsam mit Graduiertenschulen in NRW organisiert wurde. Im Mittelpunkt standen der interdisziplinäre Austausch der über 60 Doktoranden aus verschiedenen Themenfeldern der Bioökonomie und Erfahrungsberichte zum Technologie-Transfer in Spin-Offs. Im Oktober fand dann die Internationale Summer School „From Plant to Product“ mit Doktoranden aus dem BioSC und aus neun verschiedenen Ländern statt. Am 23. November 3016 folgte im Rahmen des 3. BioSC-Forums der PhD Training Day für ausgewählte BioSC-Doktoranden. BioSC Lectures und Dialogveranstaltungen für die breite Öffentlichkeit zu aktuellen, bioökonomierelevanten Themen rundeten die Aktivitäten zu Ausbildung und Dialog mit der Gesellschaft in 2016 ab.
Die strategische und inhaltliche Weiterentwicklung des BioSC wurde auch im Jahr 2016 weitergeführt. In einem internen Strategieprozess, an dem sich viele Core Groups aktiv beteiligt haben, wurde ein Konzept für die kommenden Jahre entwickelt und positiv durch ein externes Expertengremium evaluiert. Drei Fokusthemenfelder „Smart management for plant performance“, „Integrated biorefineries for sustainable processes and products“ und „Modular biotransformations for high value chemicals“ sowie eine Kompetenzplattform „Economy, strategies and concepts“ setzen zukünftig den inhaltlichen Rahmen für die multidisziplinäre Forschung und weitere Entwicklung. Die inhaltliche Fokussierung wird insbesondere durch Einrichtung von multidisziplinären FocusLabs vorangetrieben. Aus einem ersten Wettbewerb zu FocusLabs wurden mit Hilfe externer Gutachter drei FocusLab-Projekte zur Förderung ausgewählt. Sie starten im ersten Halbjahr 2017 und werden mit jeweils ca. 2,4 Mio. Euro gefördert. Die ausgewählten FocusLab-Projekte sind
Kurzprofile der FocusLabs finden Sie in diesem Newsletter. Die nächste FocusLab-Ausschreibung ist in Vorbereitung, der Start ist für die zweite Februarwoche (KW6) geplant.
Weitere bekannte und neue Instrumente werden auch in der zweiten Förderphase des NRW-Strategieprojekts BioSC die Zusammenarbeit in der integrierten Bioökonomie gestalten. Hierzu gehören z.B. BioSC-interne Maßnahmen wie Wettbewerbe zu SEED FUND-Projekten, Gastwissenschaftleraufenthalte, White Paper-Studien sowie Aktivitäten zu bioökonomierelevanten Themen mit Akademia und Industrie, wie Sommerschulen, BioSC Lectures, Workshops und Symposien etc., die sich an BioSC-Mitglieder sowie externe Partner und Stakeholder richten. Die inhaltliche Ausgestaltung der geplanten Aktivitäten und Maßnahmen soll auch in der zweiten Förderphase wesentlich mit aktiver Beteiligung und Mitgestaltung durch die BioSC-Core Groups erfolgen. Die BioSC-Geschäftsstelle wird in den nächsten Wochen weitere Informationen und Erläuterungen an alle Core Groups verteilen.
Wissenschaftliche Qualität und persönliches Engagement der BioSC-Core Groups sowie die gute Zusammenarbeit mit unseren nationalen und internationalen Partnern waren die Grundlage der erfolgreichen Weiterentwicklung des BioSC als Kompetenzzentrum für nachhaltige Bioökonomie auch im Jahr 2016. Wir bedanken uns für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit in 2016 und freuen uns auf deren Fortsetzung im Jahr 2017.
Ihre Heike Slusarczyk und das Team der BioSC-Geschäftsstelle