Forschen • Ausbilden • Vernetzen
Für eine nachhaltige Bioökonomie

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Für eine nachhaltige Bioökonomie
Besuch der Ministerin Heinen-Esser am Campus Klein-Altendorf (Photo: Uni Bonn)

INRES - Nachwachsende Rohstoffe | Universität Bonn | Campus Klein-Altendorf

 

Prof. Dr. Ralf Pude

Dr. Thorsten Kraska

Homepage der Core Group

Forschungsthemen und Profil (mit Bezug zur Bioökonomie)

Die INRES-Professur „Nachwachsende Rohstoffe“ der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn am Campus Klein-Altendorf beschäftigt sich in Forschungsvorhaben und anwendungsorientierten Versuchsarbeiten mit aktuellen und zukunftsorientierten Fragestellungen des Anbaus und der Produktentwicklung von Nachwachsenden Rohstoffen sowie Arznei- und Gewürzpflanzen. Die enge Verzahnung interdisziplinärer Forschungsgebiete und der rasche Wissenstransfer von der Forschung zur Beratung und in die Wirtschaft sind die Stärken der Professur. Im Zentrum des wissenschaftlichen Interesses steht die Entwicklung innovativer Produktionsstrategien und Produkte für eine nachhaltige biobasierte Ökonomie.

Thematisch beschäftigt sich die Professur insbesondere mit

  • stofflichen Nutzungsmöglichkeiten von mehrjährigen Biomassepflanzen wie Miscanthus, Durchwachsene Silphie, Sida, Topinambur, Sonnenblume, Kurzumtriebsplantagen (Pappel, Weide, Paulownia) und Arzneipflanzen in nachhaltigen Produktionssystemen,
  • Produktentwicklungen aus Nachwachsenden Rohstoffen (z.B. Dämmputz, Baustoffe, Verpackung, Papier, Torfersatz).
  • energetischer Nutzung von mehrjährigen Biomassepflanzen (Biomasse-Heizanlage, Pellets, Briketts).
  • Kaskadennutzung nachwachsender Rohstoffe zur Steigerung der Ressourceneffizienz
  • Genotyp-Standort-Wechselwirkungen und Phänotypisierung von mehrjährigen Biomasse-, Arznei- und Gewürzpflanzen.
  • Erforschung neuer oder bisher wenig genutzter Biomassequellen (z. B. Rodungsholz aus Obstbaumplantagen, Landschaftspflegeheu, Gülle, Gärreste) hinsichtlich stofflicher und energetischer Nutzung.
  • Inkulturnahme, Optimierung des Anbaus sowie Nutzungsmöglichkeiten von Arznei- und Gewürzpflanzen (z.B. Mohn, Lein, Minze).

 

Beiträge zum BioSC

Die Arbeitsgruppe befasst sich im Rahmen des BioSC mit einer ressourceneffizienten und nachhaltigen Nutzung mehrjährigen Biomassepflanzen und –quellen. Am Campus Klein-Altendorf können unter Praxisbedingungen im Freiland und unter kontrollierten Bedingungen im Gewächshaus Versuche mit Biomasse-, Arznei- und Gewürzpflanzen durchgeführt werden. Aus den langjährigen Herkunftsversuchen kann den Core Groups Material – auch in größeren Mengen – zur Verfügung gestellt werden. Insbesondere für Miscanthus und Durchwachsene Silphie liegen zahlreiche unterschiedliche Herkünfte und Genotypen vor, die unter gleichen Bedingungen angebaut werden. Am Forschungsbereich werden morphologische und pflanzenbauliche Parameter von mehrjährigen Biomassepflanzen vergleichend erfasst und stoffliche sowie energetische Eigenschaften untersucht. Die Infrastruktur zur Aufbereitung und Analyse liegt vor.

BioSC Projekte

  • SPREAD – Silphium perfoliatumResource Evaluation and Development, Kooperation mit Prof. Westhoff (Uni Düsseldorf; federführend) und Frau Prof. Spieß (RWTH Aachen).
  • MisQual - Genotype and environment as driving factors for quality of lignocelluloses from Miscanthus as raw material for industry (Integratives Projekt, SEED Fund), Kooperation mit Prof. Schirawski (RWTH Aachen), Prof. Usadel (RWTH Aachen), Prof. Schulze (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg).
  • MisCas – Cascade Utilization of Miscanthus to increase resource efficiency (White Paper), Kooperation mit Prof. Finger (Universität Bonn)
  • RegAff - Regulatory Affairs for plant protection products, biorationals, biobased products and techniques (White Paper)