Um den Bedarf der wachsenden Weltbevölkerung an Nahrungsmitteln, nachwachsenden Rohstoffen und Energie durch pflanzliche Produktion auf begrenzter Anbaufläche zu decken, sind eine Ertragssteigerung sowie die gezielte Anpassung von Nahrungs- und Energiepflanzen an veränderte Nutzungspfade dringend erforderlich. Eine Erhöhung des Ertrags kann unter anderem dadurch erreicht werden, dass Pflanzen wirksamer gegen biotischen und abiotischen Stress geschützt werden. Hierzu ist ein vertieftes Verständnis der Auswirkungen von Stress auf Pflanzen sowie der pflanzeneigenen Abwehrmechanismen notwendig, um neue, stressresistente Kulturpflanzen zu entwickeln. Mittel- bis langfristig werden diese Forschungsarbeiten einen wesentlichen Beitrag zu einer effizienteren und nachhaltigeren Landwirtschaft leisten.
Wir werden unsere ausgewiesene Expertise in der molekularen Phytopathologie und der pflanzlichen Stressphysiologie in enger Zusammenarbeit mit den Partnern im Bioeconomy Science Center einbringen, um pflanzenbasierte Herausforderungen der Bioökonomie zukunftsorientiert anzugehen. Im Forschungsschwerpunkt „Nachhaltige pflanzliche Bioproduktion und Ressourcenschutz“ wollen wir insbesondere dazu beitragen, das endogene Abwehrpotenzial von Pflanzen gegenüber biotischem und abiotischem Stress gezielt zu nutzen und weiter zu optimieren. Auf diese Weise leisten wir einen Beitrag zur nachhaltigen Sicherung der Erträge von Nahrungs-, Futter- und Energiepflanzen – auch unter suboptimalen Umweltbedingungen.