Zusammenfassung
Biokohlen – hergestellt durch die Pyrolyse von Biomasse – wurden in letzter Zeit als nützliche Bodenverbesserungsmittel mit einer multifunktionalen Nutzung gefördert, z. B. um Kohlenstoff (C) zu binden, Nährstoffe aus Abfallströmen zurückzugewinnen, überschüssige Nährstoffe im Boden zu fixieren, Umweltrisiken zu reduzieren und den Boden in Bezug auf Nährstoffstatus und Aggregatstruktur zu verbessern. Unser Projekt zielt auf eine multifunktionale Nutzung von Biokohlen zur Nährstoffrückgewinnung aus Gülle und Bodenverbesserung mit einer Kaskadennutzung von Biokohlen-Rohstoffen aus dem Gartenbau ab. So könnte eine Recycling- und Mehrwertnutzung von landwirtschaftlichen Reststoffen durch die Kombination von Technologien wie Pyrolyse die rückgewinnbare Energie erhöhen, den Nährstoff-Recyclingkreislauf schließen und eine sauberere landwirtschaftliche Produktion sicherstellen. Das NewBIAS-Konsortium wird die Verbreitung und Verwertung von Technologie und Produkten sicherstellen und so die Bioökonomie in NRW durch die Entwicklung von Technologie und regionalen Ressourcen mit einem klaren globalen und weltweiten Fokus auf Innovation durch die Bereitstellung einer neuartigen Wertschöpfungskette stimulieren.
Dr. Nina Siebers
IBG-3: Agrosphäre
Forschungszentrum Jülich
email: n.siebers@fz-juelich.de
Prof. Dr. Pude & Dr. Kraska, INRES - Nachwachsende Rohstoffe, Universität Bonn
Prof. Dr.-Ing. Quicker & A. Brautlacht & M. Lang, Technologie der Energierohstoffe, RWTH Aachen
Dr. Küppers & Dr. Nischwitz, ZEA-3: Analytik, Forschungszentrum
Prof. Dr. Vereecken & Prof. Dr. Brüggemann & Dr. Siebers, IBG-3: Agrosphäre, Forschungszentrum Jülich
Prof. Dr. Schurr & Dr. Schrey & Dr. Kuhn, IBG-2: Pflanzenwissenschaften, Forschungszentrum Jülich
Prof. Dr. Walther, Operations Management, RWTH Aachen
01.07.2022 - 30.06.2025
NewBIAS ist Teil des NRW-Strategieprojekts BioSC und wurde vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.