Zusammenfassung
Bio-Upcycling von Kunststoffabfällen ist ein sich schnell entwickelndes Forschungsgebiet mit hohem Anwendungspotenzial für eine zirkuläre Bioökonomie. Insbesondere die Entwicklung von Enzymen, die PET hydrolysieren, wird bereits kommerziell betrieben. Die Forschung konzentriert sich jedoch auf ihre in vitro-Anwendung und es gibt ein enormes ungenutztes Potenzial und eine Wissenslücke hinsichtlich der zugrundeliegenden Mikrobiologie. Das Projekt SSWEEP zielt darauf ab, diese Lücke mit innovativen multidisziplinären Ansätzen schließen, die darauf abzielen, den enzymatischen und mikrobiellen Abbau von PET sowie das Recycling von PET/PE-Laminatfolien zu verbessern. Bei Erfolg bietet der SSWEEP-Ansatz eine Fülle spannender Innovationsmöglichkeiten für eine PET-Kreislaufwirtschaft, die dazu beitragen kann, die globale Herausforderung der Kunststoffverschmutzung zu lösen, und gleichzeitig wirtschaftliche Chancen für hybride Bioraffinerien bietet, indem preiswerte Rohstoffe aus der hervorragenden deutschen PET-Sammellogistik in den Kreislauf gelangen.
Prof. Dr. Nick Wierckx
IBG-1 Biotechnologie
Forschungszentrum Jülich GmbH (FZJ)
email: n.wierckx[at]fz-juelich.de
Prof. Dr. Wierckx, IBG-1: Systembiotechnologie, Forschungszentrum Jülich
Prof. Dr. Schwaneberg, Institut für Biotechnologie, RWTH Aachen
Prof. Dr.-Ing. Jupke, AVT - Fluidverfahrenstechnik, RWTH Aachen
01.02.2022 - 31.01.2024
SSWEEP ist Teil des NRW-Strategieprojekts BioSC und wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.